Iserlohner Stadtanzeiger - 27.2.2007

Brigitte Oelze und Elisabeth Knorr-Sehnert stellen bis zum 19. April in der Sparkasse aus


Dialoge mit Skulpturen und Acryl

Iserlohn. "Dialoge" heißt die neue gemeinsame Ausstellung der Iserlohner Künstlerin Brigitte Oelze und ihrer Schwelmer Künstlerkollegin Elisabeth Knorr-Sehnert.

Zu sehen ist die Ausstellung bis zum 19. April in der Galerie der Sparkasse Iserlohn. Im Mittelpunkt von Brigitte Oelzes Arbeiten stehen Skulpturen biblischer Frauen. Gearbeitet sind diese in der japanischen Raku-Technik, mit der Oelze bereits seit den siebziger Jahren vertraut ist. Die Skulpturen sind nicht massiv und montiert, durch den unterbrochenen Glasiervorgang entstehen die charakteristischen Risse. Auch einige Vasen und Schalen stellt Oelze in der Sparkasse aus.

Dialogpartnerin Elisabeth Knorr-Sehnerts Bilder sind in der Acryl-Technik entstanden. Mehrere hauchdünn aufgetragene Schichten sorgen für Höhen und Tiefen. Häufiges Merkmal ist es, dass die Bilder unterbrochen sind und das Motiv auf der nächsten benachbarten Leinwand fortgeführt wird. Das alles ist bewusst komponiert und schafft bei der Betrachtung zusätzliche Reize.

Brigitte Oelze und Elisabeth Knorr-Sehnert haben sich bei einer früheren Ausstellung kennengelernt und arbeiten seitdem häufiger gemeinsam. Musikalisch umrahmt war die Ausstellungseröffnung am Donnerstag durch den Hagener Gitarristen Elmar Rotter. Ingeborg Woywod, Direktorin der Abteilung Public Relations, begrüßte die Gäste und spann einen Dialogfaden, den die Kunsthistorikerin Anke Schmich aufnahm und weiterführte.

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Hagener Stadtanzeiger - 15.8.2004

Schwelmerin E. Knorr-Sehnert stellt aus


Ihre Bilder vermittlen Licht und Leichtigkeit


Schwelm/Haspe. Zur Eröffnung einer Kunstausstellung lädt das "Alte Stadtbad" in Hagen-Haspe, Berliner Strafle 115, für Freitag, 30. Juli, 19 Uhr, alle Interessierten ein. Unter dem Titel "Lichtzeit" präsentieren die Schwelmerin Elisabeth Knorr-Sehnert Malerei auf Leinwand und Brigitte Oelze aus Iserlohn Skulpturen aus Ton.

Die ausgestellten Skulpturen und Gemälde harmonisieren miteinander. Alle Kunstwerke strahlen Ruhe aus, laden ein zur näheren Betrachtung und zum Meditieren.

Die Werke von Elisabeth Knorr-Sehnert, Absolventin der Kunstakademie Düsseldorf, bestechen vor allem durch die Leichtigkeit, die sie ausstrahlen. Ihre Bilder sind abstrakt und lichtdurchflutet. Ein flüchtiger Blick auf die Werke der bekannten Schwelmer Künstlerin reicht nicht. Erst bei näherer Betrachtung erkennt man, dass sie viele hauchdünne, lasierende Farbschichten geschaffen hat, die den Betrachter scheinbar in das Bild hineinziehen und eine ungewöhnlich starke Leuchtkraft ausstrahlen.

Ihre Werke vermeiden jede Umgrenzung und Abgrenzung. "Begrenzung ist nicht meine Sache - weder im Leben noch in der Kunst", erklärt Elisabeth Knorr-Sehnert. "Deshalb verwende ich auch keine Linien und Formen."

Die Mehrteiligkeit der Werke fordert den Kunstliebhaber auf, visuell vorhandene Grenzen zu überschreiten, zusammenzufügen, um selbständig die gedachte Harmonie der Bilder herbeizuführen.

Die fotorealistischen Auberginenmotive, die Elisabeth Knorr-Sehnert ebenfalls im "Alten Stadtbad" ausstellt, bieten dazu einen krassen Gegensatz. "Diese Arbeit ist für mich pure Entspannung", erklärt die Künstlerin. "Das ist reines Handwerk, ohne Nachdenken und einfach nur schön anzusehen.“

Außerdem zeigt die Künstlerin Knorr-Sehnert Tuschzeichnungen von Menschen. Das Besondere an den kleinformatigen Werken auf Leinwand ist, dass die Malerin sie mit nur einem Pinselstrich geschaffen hat.

Brigitte Oelze zeigt im "Alten Stadtbad" Skulpturen, die in einer speziellen Technik, dem Raku, gebrannt sind. Die so entstandenen Werke bestechen durch unverwechselbare und einmalige Strukturen und Farben. Das Raku ist eine alte japanische keramische Technik, deren Vollkommenheit in der Einfachheit und Schlichtheit liegt.

Lieselotte Berthold, Leiterin der VHS Iserlohn, wird die Ausstellung mit einleitenden Worten eröffnen. Am Flügel spielt Peter Asmuth.

Die Ausstellung ist bis zum 10. September zu besichtigen.

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Westfalenpost - 17.3.2004

Elisabeth Knorr-Sehnert übernahm Räumlichkeiten an Hauptstraße


Verwaiste Galerie nach einjähriger Pause nun wieder mit Leben erfüllt


Schwelm. Ein knappes Jahr lang stand die Galerie auf dem Gelände der Firma Carl Acker an der Hauptstrafle 6a leer. Nun hat sie mit Elisabeth Knorr-Sehnert eine neue Besitzerin gefunden, die am Wochenende zur Eröffnung eingeladen hatte.

Für die Schwelmerin ist es die zweite eigene Galerie. Ihr erstes Domizil hatte sie am Bandwirkerweg mit Kunst und Leben erfüllt, musste dieses Haus aber wegen Umbauten räumen. Die ehemalige Galerie soll nun in erster Linie Atelier sein. Ab und zu könne sie sich durchaus eine Ausstellung vorstellen. "Ob nun allein oder mit anderen Künstlern zusammen, spielt dabei keine Rolle. Dennoch möchte ich hier vorrangig arbeiten", erklärte Elisabeth Knorr-Sehnert und geht damit in eine ganz andere Richtung als die Vorbesitzerin und Galeristin Martina Janzen.

Die Kunst hat Elisabeth Knorr-Sehnert von der Pike auf gelernt. Ihr Studium absolvierte sie an der Kunstakademie Düsseldorf und erhielt im Jahre 2001 ein Stipendium der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel.

In den letzten Jahren hat die Künstlerin zahlreiche Ausstellungen in Schwelm und der weiteren Umgebung gestaltet.

Im Laufe der Zeit entwickelte die Schwelmerin ihre ganz eigene Technik. In hauchdünnen Schichten trägt sie die Acrylfarbe ihrer Bilder auf, versucht dadurch Höhen und Tiefen zu betonen und schaftt vor allem pastellfarbene, zart, fast schon zerbrechlich wirkende Kunstwerke. Ihren Stil bezeichnet Elisabeth Knorr-Sehnert als abstrakt. Gegenständliches findet sich fast ausschließlich in ihren Zeichnungen.

Für die Zukunft kann sich Elisabeth Knorr-Sehnert nicht nur Ausstellungen, sondern auch eventuell Malkurse vorstellen. Genaues hat sie jedoch noch nicht geplant.

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Westfälische Rundschau - 15.3.2004

Ehemalige Räumlichkeiten der Galerie Janzen wieder zum Leben erweckt


Elisabeth Knorr-Sehnert eröffnete Atelier


Schwelm. Anderthalb Jahre nach dem Wegzug der Galerie Janzen nach Gevelsberg zieht jetzt wieder Kunst in die Räumlichkeiten an der Hauptstraße 6a ein.

Die Zeit des Leerstands ist vorbei. Nach langen Planungsphasen eröffnete gestern die Schwelmer Künstlerin Elisabeth Knorr-Sehnert mit einer großen Schar an Kunstinteressierten ihre neue Wirkungsstätte - im Herzen von Schwelm.

"Ein Raum, wie für die Kunst gemacht", ist Knorr-Sehnert sichtlich begeistert. Sehr gute Lichtverhältnisse, aber vor allem auch "genügend Platz zum Malen" gaben bei ihr den Ausschlag, sich für diesen Ort zu entscheiden.

Denn längst ist ihr Atelierraum daheim viel zu klein geworden für ihre Leidenschaft - das Malen, schmunzelt Knorr-Sehnert über ihren großen künstlerischen Tatendrang. So viele Bilder und vor allem auch die riesigen Formate der Leinwände benötigen doch unheimlich viel Platz. Und Malen, so verrät sie, tue sie sofort vor der Wandfläche. Große Wände, die gibt es hier genug.

"Es muss einfach alles stimmen, das gesamte äußere Umfeld", so die Künstlerin, die sich längst weit über die Grenzen Schwelms hinaus für ihre interessanten und experimentellen Werke einen Namen gemacht hat. Auch in diesem Jahr sind wieder Ausstellungen u.a. in Hagen und Iserlohn geplant.

Und selbstverständlich waren auch bei der gestrigen Ateliereröffnung einige ihrer fantastischen Malereien zu sehen. Werke, die in ihrer unverwechselbaren Manier die Herausforderung mit der visuellen Sinneskraft des Menschen suchen.

Neben den idealen Platzbedingungnen ist es aber vor allem auch die zentrale Lage, die den Ausschlag gab. Umgeben von verschiedenen künstlerischen Orten (z.B. das Atelier Falkenberg und die in Kürze eröffnende Stadtbibliothek) könnte hier ein künstlerisches Viertel, eine Art Kulturzentrum entstehen, zeigt Knorr-Sehnert die Chancen vielleicht auch für gemeinsame Veranstaltungen auf.

Jedenfalls werde sie selbst auch auswärtige Künstler einladen und ihr Atelier von Zeit zu Zeit in eine Galerie verwandeln, weckt die erfahrene Galeristin bereits jetzt Neugier. Noch bis vor zweieinhalb Jahren hatte sie sehr erfolgreich in ihrer damaligen "FabrikGalerie" Künstlern regelmäflig eine Plattform geboten.

Und vielleicht ergibt sich jetzt ja auch für die Kultur ein Vorteil sofort zur Rathausnähe, scherzte sie in Richtung an Bürgermeister Dr. Jürgen Steinrücke, der es sich gestern natürlich auch nicht nehmen ließ, persönlich Glückwünsche zu übermitteln.

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Altenaer Kreisblatt - 15.11.2003

Elisabeth Knorr-Sehnert und Brigitte Oelze zeigen Malereien und Raku-Plastiken in der Stadtgalerie. Vierte gemeinsame Ausstellung. Besondere Techniken.


Ruhe und Bewegungsfluss


Altena. "Bewegungsstille" heißt die Ausstellung, die am Donnerstag im Haus Köster-Emden eröffnet wurde. Elisabeth Knorr-Sehnert und Brigitte Oelze zeigen Malerei und Rakuplastiken. Fast scheint es, als hätten die Künstlerinnen ihre Arbeiten aufeinander abgestimmt. Doch das ist nicht der Fall, „aber wir kommen oft zu ähnlichen Ergebnissen", sagt Elisabeth Knorr-Sehnert. Da ist es nur naheliegend, dass beide ihre Arbeiten bereits zum vierten Mal gemeinsam ausstellen.

Die Bilder und Statuen strahlen Ruhe, aber auch Bewegungsfluss aus - "Bewegungsstille" eben.

Elisabeth Knorr-Sehnert lebt in Schwelm. An der Kunstakademie Düsseldorf studierte sie 1973 bis 1980, wo sie sich insbesondere mit der Landschaftsmalerei beschäftigte. Luft, Licht und Atmosphäre, das sind Eindrücke, die sich dem Betrachter bieten, wenn er sich den Arbeiten der Künstlerin annähert. In zahlreichen, oftmals bis zu 90 Farbschichten, die hauchdünn lasierend aufgetragen werden, entsteht die Farb-Licht-Qualität dieser Malereien.

Brigitte Oelze ist in Thüringen geboren, lebt und arbeitet jetzt in Iserlohn. Nach einer naturwissenschaftlichen Ausbildung begann sie etwa 1977, künstlerisch zu arbeiten. Der Schwerpunkt ihrer Ausdruckskraft liegt im plastischen Bereich und zwar in der keramischen Technik des "Raku". Raku wurzelt in der Philosophie und Religion des Zen-Buddhismus. Es handelt sich bei dieser Technik um einen unterbrochenen Glasurbrand, wobei der Ofen bei 1000 Grad geöffnet wird, um die glühende Keramik mit langen Zangen zu entnehmen. Durch den Temperatursturz entstehen die typischen kleinen Risse, "Krakelüren" genannt.

Dr. Susanne Conzen konnte im Namen der Stadtgalerie und dem Kulturring zahlreiche Gäste im Haus Köster-Emden begrüßen. Sie sprach von einer gelungenen Ausstellung, einem Genuss für die Augen.

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Westfälische Rundschau - 8.11.2003

Vernissage von Künstlerinnen-Duo im November


Grenzgänge in Farbe, Licht und Zen


Altena. Die Räume im Haus Köster-Emden stehen derzeit leer - bis zur Vernissage eines Künstlerinnen-Duos, das ab dem 13. November Grenzüberschreitungen fordert.

Unter dem Titel "Bewegungsstille" fassen Elisabeth Knorr-Sehnert und Brigitte Oelze Bilder und Skulpturen zusammen. Die beiden Mitglieder des Frauenkunstforums Südwestfalen haben ihre Arbeiten schon mehrmals gemeinsam präsentiert. Auch die Stadtgalerie hat mit Doppel-Ausstellungen - zuletzt mit Stoff und Stahl des Dortmunder Künstlerpaars Heide und Heinrich Müller - gute Erfahrungen.

Elisabeth Knorr-Sehnert, die in Altena Acrylmalereien auf Leinwand zeigt, lebt und arbeitet in Schwelm. Sie studierte an der Kunstakademie Düsseldorf. Auf "die Sinnlichkeit des Lichts" setzt die Künstlerin: Farbe soll ihre materielle Eigenschaft verlieren, das Auge die Dynamik von Helligkeit erfassen. Mit mehrteiligen Bildern fordert sie auf, visuelle Bildgrenzen zu überschreiten. Die Titel bleiben ebenso offfen - "um den Fluss der eigenen Bilderkenntnis nicht zu stören".

Ihre Arbeit beschreibt Elisabeth Knorr-Sehnert so: "In hauchdünnen lasierenden Schichten werden Höhen und Tiefen, Licht- und Schattenwerte, ineinanderfließende Farbkompositionen erarbeitet, die transparent wirken."

Brigitte Oelze beschäftigt sich seit Jahren mit der keramischen Technik Raku, die nach Auskunft der Künstlerin eng verbunden ist mit Zen-Buddhismus. "Die spirituelle Suche nach der Einheit hinter den Gegensätzen" ist ihr Thema. Das erfordere "ein Höchstmaß an gelöster Aufmerksamkeit im Zusammenspiel mit den Natur-Elementen", so die Letmatherin, die in Altena Skulpturen zeigt.

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Westfälischer Anzeiger - 15.3.2003

Ausstellung in der Galerie "Kunstatin"


Frühlingserwachen: Licht auf Leinwand, kraftvolle Keramik


Sinnliches Erleben von Licht durch helle Farbkompositionen auf Leinwand. Freunde, Wohlbefinden und innere Einkehr, ausgederückt in japanisch inspirierter Keramik-Kunst. Beides vereint die aktuelle frühlingshafte Ausstelllung in der Galerie "Kunstatin".

Die Kunst von Elisabeth Knorr-Sehnert ist von Licht durchflutet. In hauchdünnen lasierenden Schichten erscheinen die Acrylfarben auf der Leinwand transparent und vermeiden scharfe Abgrenzungen. Die in Schwelm geborene Malerin spielt mit Licht und Schatten, mit Höhen und Tiefen; es entsteht ein sinnliches Erlbenis von Licht und Helligkeit, das die Lebensgeister wiedererweckt.

Begleitet werden die zarten Malereien von den Keramik-Skulpturen der Iserlohner Künstlerin Brigitte Oelze. Seit 15 Jahren beschäftigt sie sich intensiv mit Raku, einer ursprünglich aus China stammenden keramischen Technik. Seit dem Mittelalter wird Raku vor allem in Japan angewendet und ist eng mit dem Zen-Buddhismus verknüpft. Die Kunst des Raku thematisiert das Zusammenspiel der vier Natur-Elemente Wasser, Erde, Luft und Feuer und bringt Ergebnisse von besonderer Ästhetik vervor. Ein unterbrochener Glasurbrand-Prozess verursacht die typischen kleinen und großen Risse, sogenannte Krakelüren, die der Raku-Keramik ihre besondere Note verleihen.

Die Ausstellung wird morgen (Sonntag) um 11.30 Uhr in der Galerie Kunstantin an der Kronenstrafle in Constantin (Herne) eröffnet.

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Westdeutsche Zeitung - 31.5.2003

Die Malerin Elisabeth Knorr-Sehnert stellt im BKG-Studio aus


Landschaften ohne Horizont


Das Klingeln des Telefons kann die Malerin Elisabeth Knorr-Sehnert in ihrem Atelier gar nicht gebrauchen. Dann nämlich, wenn sie eine der 80 Farbschichten auf die Leinwand bringt. Die letzten Schichten Acrylfarbe trägt sie immer vorsichtiger auf, denn ein einziger Pinselstrich zu viel könnte das ganze Bild verderben. Die Entschiedung aufzuhören und das Bild für fertig zu erklären, muss oft überschlafen werden.

Ein konstantes Licht in ihrem Atelier sorgt dafür, dass sie unabhängig von Sonne und Wolken an ihren Bildern arbeiten kann.

Was wie Himmel aussieht, sind "Bildräume", die völlig abstrahiert sind. Von einer "Auflösung von Form und Farbe" und "dem Vorhandensein eines labilen Zustands" sprach die Kunsthistorikerin Anke Schmich. Sie erinnerte an den englischen Maler William Turner und an dessen "Diffusionierung des Lichts".

Elisabeth Knorr-Sehnert hat ihre Arbeitsweise perfektioniert. Sie besuchte die Kunstakademie in Düssledorf und hat sich dort mit Landschaftsmalerei befasst. Dabei hat sie die Horizontlinie als störend empfunden. Seitdem gibt es in ihren teilweise mehrteiligen Arbeiten keine Linien, nur Helles und Dunkles. Gelb und Grau sind für sie wichtige Farben.

Die Ausstellung "Bewegung und Ruhe" ist bis zum 22. Juni in den Räumen der Bergischen Kunstgenossenschaft am Geschwister-Scholl-Platz (Wuppertal) zu sehen.

Geöffnet ist samstags und sonntags von 11 bis 14 Uhr.

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Westfälische Rundschau - 16.5.2002

Ausstellung der Schwelmer Künstlerin im Haus Martfeld bis zum 2. Juni zu sehen


Elisabeth Knorr-Sehnert mag das Spiel mit visuellen Effekten bei ihrer Malerei


Schwelm. Die Auflösung von Farbe in Licht - Elisabeth Knorr-Sehnert mag das Spiel mit visuellen Effekten bei ihrer Malerei. Bilder, die nun im Haus Martfeld zum Erleben einladen.

"Eine hochgradig nuancierte Malerei", wie es Anke Schmich in ihrer Rede zur Vernissage am Sonntag vor großem Publikum bezeichnete, stellt sich mit der Künstlerin als Vertreterin einer sehr weiträumigen Kunst den Martfeld-Besuchern vor.

Denn kein Pinselstrich ist bei ihr ein Zufall. Ganz dünn lasierte Farbstriche schmieden sich bei ihr zu einem Ganzen zusammen und lassen das Auge des Betrachters auf optische Barrieren treten.

Erst beim ganz dichten Herantreten an ihre Werke, wovon nun 14 im Schloss ausgestellt sind, lässt sich diese detaillierte Arbeit, die hinter einem jeden dieser Werke steht, erkennen.

Ganz präzise abgemessen, und zwar auf zwei Zentimeter, sind auch die Zwischenräume der Leinwände zueinander. Denn nicht nur mit dem Mittel ihrer ganz individuellen Farbnuance, sondern auch durch das Anfügen von einzelnen Teilwerken zu einem Ganzen schafft es Knorr-Sehnert, Raum und Zeit zu rein stilistischem Mittel aufzubrechen und damit ihren Werken eine weitere Komponente, die der freien und scheinbar unbegrenzten Räumlichkeit, zu verleihen.

Ohnehin, überflüssig Eingrenzendes ist der Malerin, die den Schwelmern auch durch ihre eigene "FabrikGalerie" ein Begriff ist, stets "ein Dorn im Auge". Stattdessen versucht sie, durch ihre volle Entfaltung beim Schaffensprozess eines Bildes ineinanderfließende Farben und in sich ruhende Farbflächen zu schaffen, die dabei ihre materielle Eigenschaften als Farbe fast verlieren. Imaginäre Himmel, aber auch eine dynamische Helligkeit sind die Folge dieser künstlerischen Ausarbeitung.

Das Auge schafft ein Äquivalent zum Licht, erklärt die Kunstexpertin Schmich - eine fast grenzenlose Fantasie erschließt sich dem Betrachter, oder wie es Anke Schmich nennt: "Ein Gesamtkosmos lässt sich erahnen".

Vor allem ihre Großformate, wie das ausgestellte sechsteilige Bild - wie alle anderen auch ohne Titel, um nicht durch Namen wieder eine Einengung des Fantasiefreiraums zu bewirken - laden dabei durch ihre großräumigen fließenden Farbflächen zur Bildmeditation ein und erweitern damit durch ihren grenzenlosen Charakter den Horizont des Betrachters und lassen Kunst damit zu einem vollen Erlebnis werden.

Wer sich das nicht entgehen lassen möchte, ist noch bis zum 2. Juni, mittwochs, freitags und samstags von 10 bis 12 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr zur dritten Ausstellung des Schwelmer Kunstvereins in diesem Jahr ins Haus Martfeld eingeladen.

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Westfalenpost - 24.5.2002

Ausstellung von Elisabeth Knorr-Sehnert noch bis 2. Juni zu sehen


Abstrakte und lichtdurchflutete Bilder zieren derzeit die Wände


Schwelm. "Phänomene des Lichts" warten auf die Besucher einer Ausstellung im Haus Martfeld. Noch bis zum 2. Juni sind dort die Werke der Schwelmer Künstlerin Elisabeth Knorr-Sehnert zu sehen.

Schon mehrfach waren die Bilder der Schwelmerin in Gruppen- und Einzelausstellungen zu bewundern. In Düsseldorf studierte Elisabeth Knorr-Sehnert an der Kunstakademie und war außerdem Stipenidiatin der Wolfenbütteler Sommerakademie. Ihre Bilder bestechen vor allem durch die Leichtigkeit, die sie ausstrahlen. Zahlreiche abstrakte und lichtdurchflutete Gemälde zieren derzeit die Wände des Hauses Martfeld.

Elisabeth Knorr-Sehnert arbeitet insbesondere mit pastellfarbenen, sehr zarten Tönen, die man nur bei genauerem Betrachten als solche erkennt. Durch diese ungewöhnliche Farbwahl erhalten die Bilder eine grazile Anmut, die in Bleu- und Apricot-Tönen dominiert. Dem Kunstliebhaber wird so auferlegt, den Bildraum optisch zu durchbrechen und visuelle Grenzen zu überschreiten.

Kunsthistorikerin Anke Schmich führte bei der Vernissage in die Ausstellung ein und informierte die Besucher über das bisherige Schaffen der Schwelmer Künstlerin.

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Westfälische Rundschau - 7.5.2002

Am Sonntag Ausstellungseröffnung


Malerin Elisabeth Knorr-Sehnert im Haus Martfeld


Schwelm. Am Sonntag, 12. Mai, um 11.30 Uhr eröffnet der Schwelmer Kunstverein im Haus Martfeld mit einer Vernissage die Ausstellung "Phänomene des Lichts" der Malerin Elisabeth Knorr-Sehnert.

Die Schwelmer Künstlerin ist Absolventin der Düsseldorfer Kunstakademie und Stipendiatin der Wolfenbütteler Sommerakademie des vergangenen Jahres. Elisabeth Knorr-Sehnert zeigt ausgewählte Werke ihrer abstrakten, lichtdurchfluteten Gemälde, in denen sie mit der Transparenz der Farben immer wieder neue Variationen bewegter Lichträume schafft.

Die größtmögliche Auflösung von Farbe und Form ist das wesentliche Anliegen der Künstlerin, die auch schon mehrfach außerhalb des EN-Kreises mit Präsentationen vertreten war.

Die Ausstellung "Phänomene des Lichts" ist vom 12. Mai (Muttertag) bis zum 2. Juni während der Martfeld-Öffnungszeiten zu sehen. Zur Einführung in das Werk spricht zur Eröffnung die Kunsthistorikerin Anke Schmich, für das musikalische Rahmenprogramm sorgt der Pianist Klaus Fleischhauer mit Stücken von Bernd Alois Zimmermann.

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Westfälische Rundschau - 30.8.2001

Schwelmer Malerin Elisabeth Knorr-Sehnert nahm an der Sommerakademie in Wolfenbüttel teil


"Zeit" war größter Luxus


Schwelm. "Nein, leicht zugänglich sind meine Bilder für den flüchtigen Betrachter sicher nicht", sagt die Malerin Elisabeth Knorr-Sehnert und zeigt auf ein zweiteiliges Werk in ihrem Atelier am Höhenweg. Eine reduzierte, eher sanft anmutende Farbgebung in Acryl und ohne Titel - dieses Bild hat sie kürzlich bei der Sommerakademie in Wolfenbüttel erarbeitet.

Und war nach der Bewerbung die Einladung der Bundesakademie in der niedersächsischen Stadt schon eine schöne Anerkennung für die Schwelmerin, so folgte zum Abschluss der zehntägigen Sommerakademie eine weitere: Die Niedersächsische Lottostiftung, die die jährliche Akademie unterstützt, kaufte zum Abschluss genau zwei dort entstandene Werke - darunter ein dreiteiliges von Elisabeth Knorr-Sehnert.

Besonders wertvoll war die Erfahrung für die Künstlerin, sich mit rund 20 Kolleginnen und Kollegen fast zwei Wochen lang nur der Malerei widmen zu können. "Unser größter Luxus war Zeit", gerät die Künstlerin auch jetzt noch ins Schwärmen.

Das Thema "Farbe und Licht" kam der Schwelmerin mit ihrer Sichtweise der Malerei entgegen, und die Freude daran, Kunst zu schaffen, drückte sich auch in ihrer Experimentierfreudigkeit aus.

Die Technik Ei-Tempera hat sie für sich entdeckt und will sie weiterentwickeln.

Und Elisabeth Knorr-Sehnert wird den Kunstfreunden aus Schwelm und Umgebung ihre Arbeiten demnächst im Haus Martfeld präsentieren: "Der Kunstverein hat mich eingeladen, wobei der genaue Zeitpunkt noch nicht feststeht." Fest steht der Zeitpunkt, wann die Malerin wieder einmal in die Rolle der Galeristin schlüpft.

Am 23. September wird in der FabrikGalerie im Möllenkotten eine Ausstellung mit Arbeiten der Wuppertalerin Barbara Held und des Schwelmers Wolfram Palm gezeigt. "Auch das macht Freunde, anderen Künstlern Ausstellungsmöglichkeiten bieten zu können", sagt Elisabeth Knorr-Sehnert.

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